Kriegerdenkmale als Kulturobjekte
Wie betrauerten die Deutschen nach dem Ersten Weltkrieg ihre Toten? Und auf welche Weise wurde das Nationale in Monumenten stetig umgedeutet? Die nach 1918 in Berlin, München und Bonn errichteten Denkmale bildeten ein wesentliches Fundament nationalen Selbstverständnisses. Institutionell starke Gruppen konstruierten in ihnen Sinnwelten, die aufs Engste mit der kollektiven Identitätsstiftung verknüpft waren. Zugleich war kein modernes Artefakt so sehr durch Identitätsverlust gekennzeichnet wie das Kriegsmonument der Weimarer Republik. Diese Studie gibt einen tiefen kulturgeschichtlichen Einblick in die am Denkmal manifesten Mikrokosmen der Trauer und des Nationalen und macht deutlich, dass der Kriegstod nicht nur zugunsten des Nationalen aufgehoben, sondern auch entpolitisiert wurde.
Autor: | Stoffels, Michaela |
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EAN: | 9783412207281 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 437 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | Brill Deutschland GmbH Böhlau |
Veröffentlichungsdatum: | 12.10.2011 |
Untertitel: | Trauer- und Nationskonzepte in Monumenten der Weimarer Republik |
Schlagworte: | Kriegerdenkmal / Kriegsdenkmal Monumente Nationalismus Trauer Weimarer Republik, Kunst Weimarer Republik; Geistes.-/Kultur-G. Trauerkonzepte |
Größe: | 155 × 230 |
Gewicht: | 922 g |