La France antimunichoise
Kann man mit Geschichte Politik machen? Anhand eines zentralen Ereignisses der unmittelbaren Nachkriegszeit, des Prager Putsches vom Februar 1948, zeigt die vorliegende Studie, wie in Frankreich ein traumatisch erlebter Pfeiler des kollektiven Gedächtnisses - München 1938 - die Reaktionen in Politik und veröffentlichter Meinung dominiert hat. In kurzer Zeit entwickelte sich ein regelrechter historischer Komplex, der Frankreich zu einem "France antimunichoise" werden ließ. Doch welche Genesefaktoren für diesen Münchenkomplex des Jahres 1947/48 lassen sich auszumachen, und welche hierauf bezogenen Argumente wurden in der Tagespresse und im parlamentarischen Diskurs verwendet? Anhand eingehender Archivstudien wird außerdem untersucht, welchen Einfluss der Münchenkomplex auf damalige Entscheidungsträger ausübte und inwieweit er für grundlegende außenpolitische Weichenstellungen Frankreichs im beginnenden Kalten Krieg, hier vor allem den Beitritt zum Brüsseler Pakt von 1948, mitursächlich war.
Autor: | Hartleb, Torsten |
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EAN: | 9783939380016 |
Sprache: | Französisch |
Seitenzahl: | 99 |
Produktart: | Gebunden |
Verlag: | Drecoll |
Veröffentlichungsdatum: | 28.04.2008 |
Untertitel: | Genèse, phénoménologie et fonction décisionnelle d' un complexe historique en 1947/48 |
Schlagworte: | Außenpolitik / Auswärtige Politik Frankreich; Politik/Zeitgeschichte Kalter Krieg Münchner Abkommen Nachkriegszeit (nach dem 2. Weltkrieg) |
Größe: | 210 |
Gewicht: | 170 g |