Global Governance: Fallbeispiel UNO
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,3, Universität Augsburg (Lehrstuhl für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Der Globalisierungsdiskurs, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Souveränität der Staaten ist seit dem Westfälischen Frieden von 1648 eine Errungenschaft, welche in der darauf folgenden Zeit unabdingbar für das friedliche Zusammenleben oder zumindest für die immer wieder notwendig gewordene Wiederherstellung einer friedlichen Ordnung war. In keiner Epoche gab es so zahlreiche ökonomische, ökologische und kulturelle Veränderungen wie in der bis heute andauernden Phase der Neuzeit, spätestens seit Beginn der Industrialisierung. Die für die Menschen oberste Ordnung und zugleich höchste Gewalt ist jene, welche vom Nationalstaat ausgeht. Sie wird im Regelfall als legitimiert anerkannt. Mit der Macht des Staates, sowohl in Demokratien als auch in autoritären Systemen identifizieren sich die Einwohner über ihre Kultur, Zugehörigkeit zu ethnischen Gruppen und auch über Friedens- und Kriegssituationen. Doch zwischen der Identifikation der Einwohner eines Staates und der Ökonomie, insbesondere den Transnationalen Konzernen ist ein Spannungsverhältnis entstanden. Der Strom des Warenflusses kennt kaum nationale Grenzen. Der internationale Handel ist kein neues Phänomen des 20. oder 21. Jahrhunderts. Es hat ihn schon immer gegeben, zum Beispiel mit der Seidenstraße im zweiten Jahrhundert vor Christus. Aber das Ausmaß dieser Verbindungen und die aus vielerlei Gründen sich ergebenden Probleme und Konfliktfelder haben eine bislang nicht gekannte Qualität und Quantität erreicht. "Global Governance steht in der Tradition des liberalen Institutionalismus und knüpft an Interdependenzansätze der 1970er Jahre an. Interdependenz kann als ein Resultat internationaler Verflechtung durch grenzüberschreitende Austauschprozesse bezeichnet werden." Global Governance könnte deswegen ein zukunftsträchtiger Weg sein, weil es sich nicht um eine neue Machtbasis handelt, sondern weil es die Bereitschaft der verschiedenen Akteure zur Kooperation signalisiert was gleichzeitig das Interesse zur Problemlösung impliziert.
Autor: | Ahlrep, Steven |
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EAN: | 9783638848893 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | kartoniert, broschiert |
Verlag: | GRIN Verlag |
Schlagworte: | Global Governance Fallbeispiel Globalisierungsdiskurs |
Größe: | 3 × 148 × 210 |
Gewicht: | 45 g |