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Das Band der Gesellschaft

Mit den Rationalisierungsbemühungen der Frühneuzeit ergeben sich weiterreichende Konsequenzen für das Selbstverständnis der Individuen als soziale wie moralische Akteure. Grundlegend ist dabei die Verinnerlichung verbindlichkeitsverbürgender Geltungsmaßstäbe der Moral. Dort, wo rein äußerliche, zivilrechtliche Normen nicht ausreichen, um Stabilität zu garantieren, werden durch Rekurs auf die rationale Einsicht des Vernunftsubjekts anthropologisch legitimierte, natur- und völkerrechtliche Normen eingesetzt, deren Verbindlichkeit internalistischen Legitimationsstrategien unterliegt. Die Beiträge dieses Sammelbandes nehmen aus geistes- und kulturwissenschaftlicher Perspektive die Verschiebungen, Umbrüche und Verwerfungen in den Blick, die der tradierte Begriff der Verbindlichkeit im 18. und frühen 19. Jahrhundert erfahren hat. Dabei liegt nicht nur ein Fokus auf der kantischen Moralphilosophie als dem Höhepunkt einer spezifisch neuzeitlichen Entwicklung, sondern es werden auch alternative Konzepte von Verbindlichkeit in den Blick genommen, die durch Literatur, Ästhetik, Politik und Pädagogik formuliert wurden.
EAN: 9783161535482
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 306
Produktart: kartoniert, broschiert
Herausgeber: Bunke, Simon Mihaylova, Katerina Ringkamp, Daniela
Verlag: Mohr Siebeck
Veröffentlichungsdatum: 24.07.2015
Untertitel: Verbindlichkeitsdiskurse im 18. Jahrhundert
Schlagworte: 18. Jahrhundert; Geistes-/Kulturgeschichte Verbindlichkeit
Größe: 18 × 159 × 237
Gewicht: 485 g