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Friedrich Nietzsche und Joseph Beuys. Das autopoietische Subjekt

Kirsten Cl. Voigt
Joseph Beuys hat Friedrich Nietzsche gelesen - eine frühe Begegnung mit prägendem Charakter. Die Beziehung zwischen dem bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts und dem einflussreichsten deutschen Philosophen des 19. Jahrhunderts wird hier erstmals systematisch untersucht. Dafür gewährte der Joseph Beuys Estate der Autorin Einblick in die von Beuys mit Randbemerkungen versehenen Spätschriften Nietzsches. Der Künstler erweist sich als souveräner Leser, der seine ästhetischen Positionen maßgeblich auf der Basis dieser Lektüre entwickelte. In ihrer Metaphorik wurden Nietzsches Denkfiguren, seine Gedichte und Also sprach Zarathustra zur Inspirationsquelle für Motive in Beuys' uvre. Beide propagierten ein Subjekt, das sich und seine Zukunft in freier Selbstverantwortung formt. Das Buch zeigt die Verbindung zwischen den wohl am radikalsten gedachten Großprojekten zu Kunst und Leben im 19. und 20. Jahrhundert auf: dem Postulat der "Umwertung aller Werte" (Nietzsche) und der "Erweiterung des Kunstbegriffs" (Beuys).Kirsten Claudia Voigt studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft und promovierte über Joseph Beuys. Seit 1999 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe und Lehrbeauftragte am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Das zweijährige Forschungsprojekt zu Friedrich Nietzsche und Josef Beuys wurde gefördert durch ein Stipendium der Gerda Henkel-Stiftung.
Autor: Voigt, Kirsten Cl.
EAN: 9783829607544
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 280
Produktart: Gebunden
Verlag: Schirmer/Mosel
Veröffentlichungsdatum: 24.11.2016
Untertitel: Von der Artistenmetaphysik zur Freiheitswissenschaft
Schlagworte: Autopoietisches System Beuys, Joseph Nietzsche, Friedrich
Größe: 25 × 177 × 245
Gewicht: 806 g