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Selbstverständnisse

Bettina Brockmeyer
Die Untersuchung einzigartigen Quellenmaterials aus dem frühen 19. Jahrhundert legt überraschende Konzepte von Körper und Krankheit offen.In der Medizin im frühen 19.??Jahrhundert wurden Körper und Gemüt als Einheit gesehen und zusammen behandelt. Personen, die sich als krank beschrieben, brachten also gleichermaßen ihre Wahrnehmungen am Körper wie am Gemüt zum Ausdruck.Bettina Brockmeyer untersucht Briefe von Patientinnen und Patienten an Samuel Hahnemann (1755-1843), den Begründer der Homöopathie, und weitere Selbstzeugnisse aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sie gewähren zum Teil ungewöhnlich intime Einblicke in Empfindungen, Erlebnisse und Alltagswelten von Frauen und Männern verschiedener sozialer Schichten. Daneben analysiert die Autorin zeitgenössische Perspektiven auf die aus der Antike stammende populäre Diätetik, auf Geschlechterrollen, Religion, Geschlechtlichkeit, Körperfunktionen und auf den Umgang mit dem Sterben von Angehörigen. Die Studie erschließt sowohl zeitgenössische Alltagspraktiken und Körper- sowie Gemütswahrnehmungen als auch Zugänge zur Vorstellung der Menschen von sich selbst. Die hier untersuchten Quellen bieten einen atemberaubenden Kontrast zu bisherigen Vorstellungen vom 'Prozess der Zivilisation'.
Autor: Brockmeyer, Bettina
EAN: 9783835305007
Seitenzahl: 452
Produktart: Gebunden
Verlag: Wallstein
Veröffentlichungsdatum: 07.09.2009
Untertitel: Dialoge über Körper und Gemüt im frühen 19. Jahrhundert
Schlagworte: 19. Jahrhundert; Geistes.-/Kultur-G. Gemüt Homöopathie, Geschichte Körper (menschl.) Prozess der Zivilisation frühes 19. Jahrhundert Homöopathie Samuel Hahnemann Körperwahrnehmung
Größe: 140 × 222
Gewicht: 735 g