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Vom Schlachtfeld der Arbeit

Sebastian Knoll-Jung
Sebastian Knoll-Jung analysiert Arbeitsunfälle im Kaiserreich und der Weimarer Republik aus zwei Perspektiven: Aus sozialgeschichtlicher Sicht befasst er sich mit Wirkung und Akzeptanz der 1884 eingeführten Unfallversicherung. Aus geschlechtergeschichtlicher Perspektive liegt der Fokus in der männlich-dominierten Arbeitswelt der Untersuchungszeit primär auf Arbeitsunfällen von Männern.Knoll-Jung untersucht die gesamte Bandbreite der Arbeitsunfallthematik - vom Gefahrenbewusstsein, der Unfallverhütung, der Ursachenebene bis zur Folgenbewältigung in gesundheitlicher, finanzieller wie gesellschaftlicher Hinsicht. Die Analysekategorie Männlichkeit zeigt sich im Spannungsfeld mit ökonomischen Einflussfaktoren. Rollenerwartungen, Schmerzunterdrückung und Ablehnung von Heilbehandlungen erwiesen sich als gesundheitsgefährdend. Männlich konnotierte Unfallursachen waren Leichtsinn, Spielerei, Mutproben, Alkoholkonsum und Gewalt. Als protektive Faktoren stellten sich hingegen die Rolle des Familienernährers und der Unterstützungsnetzwerke im Kollegenkreis heraus. Als Quellenbasis wird auf Selbstzeugnisse, Arbeiterpresse, Unfallakten und -gutachten rekurriert.
Autor: Knoll-Jung, Sebastian
EAN: 9783515129725
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 597
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: Franz Steiner Verlag
Veröffentlichungsdatum: 26.04.2021
Untertitel: Aspekte von Männlichkeit in Prävention, Ursachen und Folgenbewältigung von Arbeitsunfällen in Kaiserreich und Weimarer Republik
Schlagworte: Medizin, Geschichte / Medizingeschichte Arbeitsunfall Kaiserreich Weimarer Republik Arbeitsschutz Gewalt am Arbeitsplatz Sozialgeschichte
Größe: 243 × 174 × 39
Gewicht: 1015 g