Die Frage nach der Wirksamkeit erlebnispädagogischer Angebote
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: B, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Pädagogik), Veranstaltung: Pädagogik und ihre Bereiche, Sprache: Deutsch, Abstract: Erlebnispädagogik liegt voll im Trend. Jeder hat diesen Begriff schon einmal gehört aber die wenigsten wissen, was dahinter steckt. "Erlebnispädagogik" zu definieren ist sehr schwierig und der Versuch würde den Rahmen meiner Arbeit sprengen. Es gibt keine einheitliche Theorie. Nur soviel: hinter dem Begriff steckt im pädagogischen Sinne mehr als purer Aktionismus. Heckmair und Michl verstehen darunter nicht wie Jörg Ziegenspeck, eine Teilwissenschaft der Pädagogik, sondern eine Methode, die in der Pädagogik angewandt wird (vgl. ebd. S. 18f). Dieser Ansicht schließe ich mich an. Das Angebot von erlebnispädagogischen Programmen ist sehr groß und es scheint, als könne diese Methode sämtliche Zielgruppen bedienen. Das ist so, weil es sich hier um einen ganzheitlichen und handlungsorientierten Ansatz handelt, der auf den ganzen Menschen wirkten soll. Die Zielsetzungen sind somit sehr allgemein gehalten und vielfältig. So können für ziemlich alle Zielgruppen passende Lernziele formuliert werden. Deshalb hat die Erlebnispädagogik unzählige Gesichter und kann einen präventionalen, sowie einen therapeutischen Charakter haben. Das alles hört sich auf den ersten Blick eigentlich sehr viel versprechend an...Dennnoch hängt die Frage nach der Wirksamkeit wie ein Damoklesschwert über dieser Methode. Ziel meiner Arbeit ist es aufzuzeigen, warum diese Frage ausgerechnet bei der Erlebnispädagogik solch eine große Rolle spielt. Der Mensch ist ein inter- und intraindividuelles Wesen und die Antwort auf die Frage nach Erfolgsgarantien und -Kontrollen sowie nach der Wirksamkeit ist schließlich überall da, wo pädagogisch gehandelt wird, ein Problem. Die Überprüfbarkeit des Erfolges kann (wenn überhaupt) erst nach dem Handeln stattfinden und ist "[...] nur selten linear und kausal auf das pädagogische Handeln zurückzuführen" (Reiners 2003, S.19).Um mein Ziel zu erreichen, möchte ich zu Beginn meiner Arbeit kurz auf die Grundlagen und Prinzipien der Erlebnispädagogik eingehen. Danach komme ich in Punkt 3 darauf zusprechen, wann ein erlebnispädagogisches Programm von den Experten als wirkungsvoll angesehen wird. Hier steht vor allem der Transfer im Mittelpunkt der Diskussion. Schließlich stelle ich im vierten Punkt verschiedene Wirkungs- und Transfermodelle vor, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben und versuchen sich des Problems und der Kritik bezüglich der Wirksamkeit der Erlebnispädagogik anzunehmen.
Autor: | Krauß, Claudia |
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EAN: | 9783640404308 |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | kartoniert, broschiert |
Verlag: | GRIN Verlag |
Schlagworte: | Erlebnispädagogik Pädagogik Wirksamkeit |
Größe: | 210 × 148 × 1 |
Gewicht: | 51 g |