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Kaspar von Nidbruck (¿ 1557) und die Anfänge der Wiener Hofbibliothek

Friedrich Simader
Der vorliegende Band X der »Singularia Vindobonensia« befasst sich mit dem Diplomaten und Humanisten Kaspar von Nidbruck (ca. 1525-1557). Der aus Lothringen stammende, protestantisch gesinnte Jurist wurde 1550 zum Hofrat von Maximilian II. berufen und stand ab 1553 auch im Dienst von Ferdinand I. Parallel zu seinen diplomatischen Aufgaben begann Nidbruck ab 1551 mit dem intensiven Sammeln von Büchern. Um Hinweise auf Bücher und Bibliotheken zu erhalten, Abschriften von Texten zu beschaffen und den Ankauf von Büchern abzuwickeln, baute er sich ein weitverzweigtes, bis nach Kleinasien reichendes Netzwerk an Helfern auf. Er selbst nutzte seine Gesandtschaften und private Reisen für den Besuch zahlreicher, vornehmlich klösterlicher Bibliotheken, die teilweise umfangreiche Erwerbungen zur Folge hatten. Auf diese Weise trug er bis zu seinem frühen Tod eine stattliche Sammlung zusammen, die schon zu seinen Lebzeiten Gelehrten zur Verfügung stand. Einen besonderen Stellenwert nehmen Nidbrucks Bücher aber in Zusammenhang mit der Geschichte der Österreichischen Nationalbibliothek ein, handelt es sich dabei doch um den bislang unerforschten Grundstock der von Maximilian II. gegründeten, 1575 eröffneten kaiserlichen Hofbibliothek.
Autor: Simader, Friedrich
EAN: 9783706912662
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 486
Produktart: Gebunden
Verlag: Praesens Praesens VerlagsgesmbH
Veröffentlichungsdatum: 15.04.2025
Untertitel: Eine Materialsammlung
Schlagworte: Literaturwissenschaft
Größe: 37 × 155 × 212
Gewicht: 904 g