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Vom Pixelrealismus

Birken Jacob
Sogenannte künstliche Intelligenzen produzieren Bilder, die von Fotografien kaum mehr zu unterscheiden sind. 3 D Animationen versetzen uns in die virtual reality fantastischer Schöpfungen. Diese neuen Bilder stellen unser Verständnis der Realität in Frage. Ausgehend von dem am Rechner erzeugten Stillleben Cyborg des Künstlers Takeshi Murata befasst sich Jacob Birken nicht nur mit den Anfängen des errechneten Bildes, sondern vor allem auch mit dessen Vorläufern - mit den eigentlichen Avantgarden des aus Pixeln zusammenge setzten Realismus -, den Stillleben der frühneuzeitlichen Malereiwerkstätten. Dort entstanden Tafelbilder, deren Realitätseffekte dazu verführen sollten, etwa nach gemaltenZitronen zu greifen. Weitere Bezugspunkte sind die Montagetechnik des Surrealismus und die Malerei des Fotorealismus. Birken zeigt, dass solche Vergleiche alles andere als ober flächlich sind, sondern bis in die Methoden der Werkstätten, Ateliers und Computer hinein reichen. Auch die verabsolutierte »Neuheit« des errechneten Realismus erweist sich als Trompe l'oeil, als Augentäuschung.
Autor: Jacob, Birken
EAN: 9783987610059
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 160
Produktart: kartoniert, broschiert
Herausgeber: Haufe, Friedrich Sauer, Vincent Schliep, Gregor Weber-Steinhaus, Friedrich
Verlag: Schlaufen
Untertitel: Takeshi Muratas Stillleben Cyborg
Schlagworte: Realismus Barock Kunst Surrealismus
Größe: 165 × 110 × 10
Gewicht: 119 g