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Der Mythos bei den Hebräern und seine geschichtliche Entwicklung

Ignaz Goldziher
Ignaz Goldziher (1850 1921) verfasste bereits im Alter von zwölf Jahren seine erste Schrift über den jüdischen Glauben. Dank seiner vielseitigen Schulausbildung war er nicht nur anderen Religionen, sondern auch der Wissenschaft gegenüber aufgeschlossen. Besonders interessierte er sich für den Islam, mit welchem er sich zeitweise stark identifizierte und so schließlich einer der Mitbegründer der Islamforschung wurde. In der jüdischen Gemeinde brachte ihn diese liberale Einstellung schnell in Verruf; obwohl er Zeit seines Lebens Jude blieb, wurde er dennoch als Ketzer verschrien. Auch das vorliegende Werk über den hebräischen Mythos sorgte für Kontroversen. Goldziher argumentiert sowohl gegen die allgemein verbreitete Theorie eines Urmythos , dem alle anderen Mythen entspringen, als auch gegen den Polytheismus als letzte Konsequenz der Religion. Für Goldziher ist stattdessen der Monotheismus die logische Weiterentwicklung des Polytheismus. Dieser wiederum findet seinen Ursprung in den Mythen, mit denen die Menschen seit Anbeginn ihrer Existenz versuchen, ihre Umwelt zu begreifen. Ursprünglich 1876 als erste Monografie Goldzihers veröffentlicht, enthält das Werk wesentliche Aspekte der Religionsanschauung, die der Autor in späteren Schriften und Vorträgen fortgeführt hat.
Autor: Goldziher, Ignaz
EAN: 9783863471521
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 450
Produktart: kartoniert, broschiert
Herausgeber: Beetz, Christiane
Verlag: Severus
Untertitel: Untersuchungen zur Mythologie und Religionswissenschaft
Schlagworte: Babylonisches Exil Mythologie / Mythos
Größe: 23 × 127 × 203
Gewicht: 590 g