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Die Auslegung empfangsbedürftiger Willenserklärungen

Morten Mittelstädt
Nach heute allgemein anerkannter Lesart der 133, 157 BGB gibt es zwei verschiedene Methoden der Auslegung empfangsbedürftiger Willenserklärungen, unter denen eine den Vorrang genießt: Gehen Erklärender und Empfänger innerlich bei Vornahme des Rechtsgeschäfts vom selben Erklärungssinn aus, soll dieser maßgeblich sein, selbst wenn die nachrangige normative Auslegung anhand des objektiven Empfängerhorizonts zu einem anderen Ergebnis gelangen würde ( falsa demonstratio non nocet). Morten Mittelstädt weist nach, dass diese dualistische Lehre mit einer Kernaufgabe der Rechtsgeschäftslehre, dem Schutz berechtigten Vertrauens, unvereinbar ist. Zum Schutz des Orientierungsinteresses der Beteiligten vertritt er das Gegenmodell einer streng normativen Auslegung nach dem objektiven Empfängerhorizont und behandelt dessen Folgefragen. Er schließt mit einem Ausblick auf Parallelfragen in internationalen Regelwerken.
Autor: Mittelstädt, Morten
EAN: 9783161546433
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 409
Produktart: Gebunden
Verlag: Mohr Siebeck
Veröffentlichungsdatum: 18.07.2016
Untertitel: Eine Kritik des herrschenden Methodendualismus
Schlagworte: Auslegung (Jura) Willenserklärung
Größe: 31 × 163 × 237
Gewicht: 805 g