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Zur subjektiven Dialektalität regiolektaler Aussprachemerkmale des Deutschen

Carolin Kiesewalter
Während der Sprachgebrauch der Deutschen in seiner regionalen Vielfalt bereits seit ca. 200 Jahren erforscht wird, sind die Wahrnehmung und Bewertung von regional gefärbter Sprache erst unlängst zum Gegenstand der Forschung geworden. Welche Vorstellungen haben die Deutschen vom "Hochdeutschen"? Welche regionalsprachlichen Merkmale weichen von dieser subjektiven Norm ab - und welche bilden Bestandteile von regionalen Normhorizonten? Carolin Kiesewalter geht diesen Schlüsselfragen nach und untersucht, wie regiolektale Aussprachemerkmale (z. B. norddeutsch Tach statt Tag, ostmitteldeutsch isch statt ich, bairisches Zungenspitzen-r) von bundesdeutschen Hörern beurteilt werden. Die Ergebnisse setzt sie in Bezug zu aktuellen Aussprachewörterbüchern, zur innerdeutschen Herkunft der Beurteilenden sowie zum situativ variierenden Sprachgebrauch vergleichbarer Sprecher.Kiesewalter bietet damit eine erste Gesamtdarstellung zur "subjektiven Dialektalität" der 45 wichtigsten Merkmale bundesdeutscher Regionalsprachen. Sie beantwortet vieldiskutierte Forschungsfragen - z. B. nach der "Salienz" und "Pertinenz" von Regionalismen oder sogenannten "Proximity-Effekten" - und gibt völlig neue Erklärungsansätze für die moderne Regionalsprachenforschung.
Autor: Kiesewalter, Carolin
EAN: 9783515124379
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 405
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: Franz Steiner Verlag
Veröffentlichungsdatum: 10.07.2019
Schlagworte: Dialektforschung Linguistik Salienz Sprachforschung
Größe: 27 × 171 × 242
Gewicht: 701 g