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Vater, Tochter, Schwiegersohn

Jessica Quinlan
Bleibt der Held des klassischen Artusromans von Spannungen um das Familienerbe meist unberührt, so finden solche Familienkonflikte in den Nebenhandlungen ihren Platz. Hier geraten jene Familienkonstellationen ins Blickfeld, bei denen ein männlicher Erbe fehlt, weshalb die Tochter als Alleinerbin auftritt und dem Vater die Aufgabe zufällt, sie in die Ehe zu geben. Bei der Gestaltung dieser Vater-Tochter-Konstellationen sind Verhältnisse der Isolation kennzeichnend, die es dem Tochtervater unmöglich machen, im Zeichen der Exogamie vorzugehen, und ihn letztlich einen destruktiven Einfluss auf den sozialen Zusammenhalt ausüben lassen. Die vorliegende Studie untersucht die erzählerische Umsetzung dieser Familienproblematik und ihrer Überwindung in französisch- und deutschsprachigen arthurischen Versromanen aus der Zeit um 1200 und zeigt dabei ein Spektrum an endogamen väterlichen Rollen auf, das von strategisch überlegter Heiratspolitik bis hin zur erzwungenen Handlungsunfähigkeit reicht.
Autor: Quinlan, Jessica
EAN: 9783825358396
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 308
Produktart: Gebunden
Verlag: Universitätsverlag Winter
Untertitel: Die erzählerische Ausgestaltung einer familiären Dreierkonstellation im Artusroman französischer und deutscher Sprache um 1200. Dissertationsschrift
Schlagworte: Artus / Arthur (Tafelrunde) Familie (Motiv in der bildenden Kunst/Literatur) Vater-Tochter-Beziehung
Größe: 23 × 155 × 235
Gewicht: 577 g