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Quomodo cantabimus canticum Domini in terra aliena. Liqueszenzen als Schlüssel zur Textinterpretation, eine semiologische Untersuchung an Sankt Galler Quellen

Dirk van Betteray
Das häufig vorkommende Neumenphänomen der Liqueszenz gilt im Allgemeinen als phonetisch bedingt und fakultativ. Die vorliegende Studie zeigt, dass die sprachklanglichen Gegebenheiten lediglich Vorbedingungen darstellen, damit ein mittelalterlicher Schreiber eine Neume überhaupt mit Liqueszenz notieren konnte. Die Liqueszenz ist ihrem Wesen nach vielmehr eine Artikulationsmöglichkeit im Dienste der Textinterpretation, die patristische Theologie Klang werden lässt. Sie stellt eine Vortragsbezeichnung dar, durch die der jeweilige Notator einer Handschrift den Sänger auffordert, an dieser Stelle den Konsonanten bzw. Halbvokal auszusingen, weil die Textaussage dies fordert.Aufgrund ihres interdisziplinären Ansatzes ist diese Untersuchung nicht nur für Musikwissenschaftler und ausübende Musiker, sondern auch für Sprachwissenschaftler, Historiker und Theologen von Interesse.
Autor: Betteray, Dirk van
EAN: 9783487134079
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 285
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: Olms Wissenschaft
Untertitel: Liqueszenzen als Schlüssel zur Textinterpretation. Eine semiologische Untersuchung an Sankt Galler Quellen
Schlagworte: Musikhandschriften Musikinterpretation Neumen Sankt Gallen (Kloster)
Größe: 170 × 240
Gewicht: 618 g