Da Palmöl aus ernährungsphysiologischer Sicht als Atherogen eingestuft wird, haben wir die Auswirkungen seines Verzehrs auf die Lipid- und Lipoproteinparameter gesunder junger ivorischer Probanden, die in ländlichen Gebieten leben, untersucht. Es handelt sich um eine deskriptive Querschnittsstudie analytischer Art, an der 120 ivorische Probanden im Alter von 18 bis 30 Jahren teilnahmen, von denen 65 regelmäßige Verbraucher von Palmöl und 55 regelmäßige Verbraucher des besagten Öls waren, die als Kontrollpersonen galten. Die Serumkonzentrationen der untersuchten Parameter wurden mit klassischen enzymatischen Methoden gemessen. Serum-Gesamtcholesterin, Triglyceride, HDL-C und Lipoprotein (a) unterschieden sich in beiden Probandengruppen nicht signifikant. Darüber hinaus hatten 58,46 % der Palmölkonsumenten eine HypoLDLämie. Der Prozentsatz der Studienteilnehmer mit normalen Serumkonzentrationen war bei den untersuchten Parametern höher. Aus dieser Studie geht hervor, dass der Verzehr von Palmöl das Lipid- und Lipoproteinprofil der Probanden nicht verändert, sondern im Gegenteil zu einer Senkung des Cholesterinspiegels bei diesen Personen führt.