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Entmannung und Kastrationsverbote in der Antike

Maxim Menschenin
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Geschichte), Veranstaltung: HS Antike Höfe im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Zusammenhang zwischen der in der Antike weit verbreiteten Kastration an Menschen und ihrem Verbot ist nicht zuletzt durch einen offenen Widerspruch interessant: Von Anfang an vehement kritisiert, abgelehnt und schließlich mit Verboten belegt, war die Kastration an sich verpönt - doch ihr Ergebnis, der Eunuch bzw. die ewige Keuschheit begehrt oder ersehnt. So hatte der Kaiser, der das erste Verbot aussprach, nicht das geringste Interesse daran, auf Eunuchen an seinem Hof zu verzichten. Im Fall der Kirche sprachen sich nach und nach etliche Theologen gegen die Kastration aus, doch dauerte es bis etwa 500, als das erste allgemeine kirchliche Gesetz gegen die fanatische Kastration aus eigener Hand erlassen wurde. Ziel dieser Arbeit ist es, diesem Widerspruch nachzugehen, indem zunächst die Motivationen und Funktionen der Kastration - mit einem Exkurs in die Welt antiker Sexualvorstellungen - systematisch erläutert werden. Dann soll der Inhalt der Kastrationskritik aufgezeigt werden, um schließlich auf die Geschichte der kaiserlichen bzw. der kirchlichen Kastrationsverbote einzugehen.
Autor: Menschenin, Maxim
EAN: 9783656126676
Seitenzahl: 24
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: GRIN Verlag
Schlagworte: Antike Entmannung Sklaven Eunuchen Kastrationsverbote Kaiserhof Rom Spätantike Männlichkeit Rollenbilder Kaiser Domitian Misogynie
Größe: 2 × 148 × 210
Gewicht: 51 g