Die Situation der Palästinenser - Fremd- oder Selbstverschulden?
Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,0, Schadow Gymnasium Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einführung Der Konflikt zwischen Palästina und Israel, "Nahost-Konflikt" genannt, gilt als einer der längsten und bedeutendsten Religions- und Gebietskonflikte unserer Zeit. Seit dem späten 19. Jahrhundert streiten sich nicht nur diese beiden Bevölkerungsgruppen um die Vorherrschaft auf dem Gebiet zwischen dem Fluss Jordan und dem Mittelmeer, die gesamte internationale Öffentlichkeit und Politik ist zweigeteilt bei der Frage, wer das Recht hat, jenes Gebiet sein Eigen nennen zu dürfen. Durch die Brutalität und Verbissenheit beider Nationen ist es bisher kaum gelungen, auf diplomatischem Wege eine plausible und faire Lösung zu finden. Immer wieder scheint die Krise auf dem Weg der Besserung zu sein, wird dann aber durch staatlich organisierte Projekte, militärische und paramilitärische Interventionen, terroristische Aktionen und unendlich viele Missverständnisse zurückgeworfen. Der Konflikt ist nicht nur ein normaler Rechtsstreit, die verfeindeten Protagonisten haben diametral entgegengesetzte Interessen, und es ist kaum möglich, sich eine extremere Feindschaft vorzustellen. Um 1517 wurde Palästina dem osmanischen Reich einverleibt. Den wenigen christlichen und jüdischen Gemeinden wurde zwar Autonomie gebilligt, die gewaltige Mehrheit der Bevölkerung war aber islamisch (90%). Die nächsten knapp 350 Jahre verliefen weitestgehend friedlich. 1882 begannen Juden in Palästina einzuwandern. Durch den starken Antisemitismus in Europa verbreitete sich unter den Juden die Vorstellung, dass sie eine "eigene Nation mit nationalen Rechten" bilden mussten. Diese erste moderne Einwanderungswelle legte den Grundstein für das zionistische Bild und fand zusehends Unterstützung überall in Europa. Erst in den späten 1870er-Jahren keimte auch ein arabisches Nationalbewusstsein auf, man wollte nicht mehr unter der Fremdherrschaft der Osmanen leben. Dieses Nationalbewusstsein wurde besonders durch die darauffolgenden Einwanderungswellen der Juden verstärkt. Diese waren Angehörige der zionistischen Bewegung, die sich die Errichtung, Rechtfertigung und Bewahrung eines jüdischen Nationalstaats auf palästinensischem Boden zum Ziel gesetzt hatten.
Autor: | Hölting, Jan |
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EAN: | 9783656135395 |
Seitenzahl: | 32 |
Produktart: | kartoniert, broschiert |
Verlag: | GRIN Verlag |
Untertitel: | Eine Betrachtung des Nahost-Konflikts in der Zeit vom britischen Mandat bis zur Unabhängigkeit Israels |
Schlagworte: | Palästina Amerikanische Außenpolitik Britische Außenpolitik Völkerbundsmandat Unabhängigkeit Israel Weißbuch Mandat UNSCOP Teilungsplan Peel Naher Osten Churchill Kolonisation 2. Weltkrieg Palästina im 2. Weltkrieg Sykes Picot Lehi Irgun Zionismus Rommel Hochkommissar Muslimischer Rat Husaini Mufti Ägypten Unabhängigkeit Israel Unabhängigkeit Palästina Osmanen Osmanisches Reich Zionistische Weltorganisation Jewish Agency Israelische Außenpolitik Jom-Kippur-Krieg Arabisch-Israelischer Konflikt Arab-Israeli Conflict Palästina-Frage Nahost-Konflikt Palastine Völkerrecht King David |
Größe: | 4 × 148 × 210 |
Gewicht: | 62 g |