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Der inszenierte Held

Nikolas Immer
'Wer ist ein Held?' Mit dieser Frage, die Lessings 'Philotas' 1759 stellt, wird der Bedeutungswandel thematisiert, dem die Leit- und Projektionsfigur des Helden im 18. Jahrhundert unterliegt. Nicht mehr die heroische Größe des vollkommenen Einzelnen wird literarisch inszeniert, sondern die menschliche Größe des fehlbaren Protagonisten.Die vorliegende Arbeit untersucht die Konzeption von Schillers Heldenfiguren vor dem Hintergrund zentraler poetologischer Debatten sowie sozial- und ideengeschichtlicher Entwicklungen. Hinterfragt werden die spezifische Faktur der literarischen Exponenten sowie die Verfaßtheit der dramenpoetischen Anthropologie, die Schiller mit seinen dezidiert vermenschlichten Heldenfiguren etabliert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Schillers tragödienästhetischer Essayistik, die nicht nur die innerliterarische Figurengestaltung theoretisch grundiert, sondern auch die wirkungsästhetische Zuordnung von Held und Rezipient in Aussicht stellt.
Autor: Immer, Nikolas
EAN: 9783825355050
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 501
Produktart: Gebunden
Verlag: Universitätsverlag Winter
Untertitel: Schillers dramenpoetische Anthropologie. Dissertationsschrift
Schlagworte: Held (Motiv in der Literatur) Schiller, Friedrich von
Größe: 32 × 165 × 245
Gewicht: 986 g