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Der gute Stalin

Viktor Jerofejew
Weltgeschichte aus der Mikroperspektive in einem mitreißenden autobiografischen Roman. Aufgewachsen in nächster Nähe zur Macht, erlebte Viktor Jerofejew die letzten Jahre Stalins, zu dessen Hofstaat sein Vater - zunächst politischer Berater Molotows und Dolmetscher Stalins, später Botschafter im westlichen Ausland - gehörte. Aus dieser Perspektive erzählt Jerofejew in seinem mitreißenden autobiografischen Roman die Weltgeschichte des Kalten Kriegs aus einer ganz ungewöhnlichen Perspektive, die ihm alle Freiheiten gewährt: Er blickt mit den Augen des Kindes, ohne kindlich zu sein, verleugnet aber den analysierenden erwachsenen Erzähler nicht, der um das weiß, was historisch vor sich ging. Zwischen der glücklichen Kindheit in einem goldenen Käfig und der Aufmüpfigkeit des werdenden Dissidenten erzählt Jerofejew provozierend ehrlich von seiner Geburt als Schriftsteller, aber auch vom Fall seines Vaters, den er zu verschulden hat, und liefert mit diesem klassisch gewordenen und von Beate Rausch geschickt und elegant übersetzten Porträt eine liebevoll-kritische Hommage an einen Homo sowjeticus, einen Intellektuellen, der den Bewusstseinsmechanismen der Macht ausgeliefert ist.
Autor: Jerofejew, Viktor
EAN: 9783751801058
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 409
Produktart: kartoniert, broschiert
Verlag: MSB Matthes & Seitz Berlin Verlagsgesellschaft mbH Matthes & Seitz Verlag
Veröffentlichungsdatum: 01.05.2021
Schlagworte: Russische Belletristik / Roman, Erzählung Stalin, Josef W.
Größe: 35 × 120 × 205
Gewicht: 370 g
Übersetzer: Rausch, Beate