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Deconstructing Thomas Mann

Gewiss zählt Thomas Mann nicht zu den Paradeautoren dekonstruktiver Lektüreverfahren, wie dies etwa bei Kleist oder Kafka der Fall ist. Als schier omnipräsente Gestalt überschattet die Persönlichkeit des Autors seine Geschöpfe und lenkt noch die quellenphilologischen Forschungsinteressen der hermeneutischen Nachwelt zuverlässig auf die ewigen Spiegelungseffekte im dualen System von Leben und Werk. Der vorliegende Band wendet dagegen die Aufmerksamkeit vermehrt den Vorgängen der Lektüre selbst in ihren jeweiligen Voraussetzungen und Fallstricken zu. Die Beiträge bewegen sich im Spektrum einer methodisch meist nicht deklarativ beanspruchten, aber vom Material selbst geforderten und betriebenen dekonstruktiven Bewegung: Einer aufbauenden Zerstörungs- und Zersetzungsarbeit, die in der feinmechanischen Sprachkunst Thomas Manns gleichsam die Geschäftsbedingungen dieses Meisterdiskurses offenlegt und destabilisiert.
EAN: 9783825359942
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 150
Produktart: Gebunden
Herausgeber: Honold, Alexander Werber, Niels
Verlag: Universitätsverlag Winter
Schlagworte: Dekonstruktivismus (Literatur) Mann, Thomas
Größe: 15 × 177 × 263
Gewicht: 396 g