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Blumen und Brandsätze

Klaus Neumann
Spätestens seit den 1980er Jahren erregt kaum etwas die Öffentlichkeit so sehr wie die Frage, wie viele und welche Menschen, »die wir nicht gerufen haben«, Deutschland aufnehmen sollte. Klaus Neumann beschäftigt sich mit Antworten auf diese Frage: von Forderungen nach der Änderung von Artikel 16 des Grundgesetzes in den frühen 1990er Jahren über die sogenannte Willkommenskultur 2015 bis zur Neuauflage der Behauptung, das Boot sei voll, nach der Ankunft von Flüchtlingen aus der Ukraine 2022. Der Historiker untersucht die unterschiedlichen Motivationen, Schutz zu gewähren oder Schutzsuchende abzuweisen. Im Mittelpunkt seiner Betrachtung stehen dabei lokale und lokalpolitische Auseinandersetzungen: im Westen Hamburgs und im südöstlichen Sachsen. Er macht anschaulich, wie sehr Aushandlungsprozesse um die lokale Aufnahme von DDR-Übersiedlern und Asylsuchenden, Aussiedlerinnen und Kriegsflüchtlingen verquickt waren mit Debatten über Rassismus und Rechtsextremismus, demokratische Teilhabe sowie west- und ostdeutsche Identitäten. Sein Buch erlaubt somit neue Einblicke in dreieinhalb Jahrzehnte deutscher Geschichte. Zugleich ist es ein Plädoyer für eine umfassende und gut informierte Debatte über die Frage, warum Deutschland Schutzsuchende aufnehmen sollte.
Autor: Neumann, Klaus
EAN: 9783868543858
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 512
Produktart: Gebunden
Verlag: Hamburger Edition
Veröffentlichungsdatum: 18.04.2024
Untertitel: Eine deutsche Geschichte, 1989-2023
Schlagworte: Altona Asyl Geschichte / Historie Ausländerfeindlichkeit Aussiedler Deutschland Flüchtlingspolitik Hamburg Hoyerswerda Mölln Pirna Sachsen Solingen Willkommenskultur
Größe: 220 × 149 × 45
Gewicht: 805 g