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"... nur, weil wir Juden sind."

Bernhard Gelderblom
Die einst bedeutende Teppichfirma Otto Kuhlmann (oka) ist im Gedächtnis der Stadt allein mit dem Namen ihres Gründers Otto Kuhlmann verbunden. Die viel wichtigere Rolle, die Albert Blank und Ernst Josephs gespielt haben, ist hingegen vergessen. 23 Jahre lang führten sie die Firma mit Erfolg. Dann wurden ihnen ihr Glaube und ihre Abstammung zum Verhängnis.Unter dem Druck der nationalsozialistischen Verfolgung "verkaufte" Albert Blank die Teppichfabrik 1934 an Hans Preis und ging mit seiner Familie in die Emigration. Den größten Teil des Kaufpreises blieb Hans Preis schuldig.Auch nach dem Krieg widerfuhr Albert Blank keine Gerechtigkeit. Der "Ariseur" Hans Preis ging unbelastet aus dem Entnazifizierungsverfahren heraus. Familie Blank hingegen schlug anstelle von Empathie Zweifel an der Berechtigung der Rückerstattungsforderung entgegen. Für die Blanks kam eine Rückkehr nach Deutschland nicht mehr infrage.Erstmals für Hameln beleuchtet der Historiker Bernhard Gelderblom im Detail den Vorgang der "Arisierung" eines bedeutenden jüdischen Unternehmens und die psychosozialen Folgen dieses Gewaltaktes.
Autor: Gelderblom, Bernhard
EAN: 9783827192622
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 224
Produktart: Gebunden
Verlag: Niemeyer, Hameln
Veröffentlichungsdatum: 21.10.2020
Untertitel: Das Schicksal der Unternehmerfamilie Albert Blank und die Teppichfabrik oka in Hameln
Schlagworte: Judenverfolgung (Nationalsozialismus) Hameln, Geschichte Blank, Albert Teppichfirma Otto Kuhlmann (oka) Vorwerk
Größe: 302 × 216 × 21
Gewicht: 1176 g